Stand der Axt

Izùdin unterhält ein stehendes Heer. Jeder Zwerg durchwandert in seiner Jugend eine Grundausbildung im Umgang mit diversen Waffen und kann vom Großkönig jederzeit zur Unterstützung der Armee gerufen werden. Diese sogenannte Grundausbildung ist vergleichbar mit der Ausbildung eines erfahrenen Soldaten der menschlichen Armee. Jeder Handwerker, Schmied, Kristallzüchter, oder sogar die Pilzsammler der Zwerge sind formidable Kämpfer und haben die notwendigen Disziplin sich entschlossen gegen Angriffe zu wehren, und können von Offizieren ohne großen Aufwand zu einer Einheit formiert werden. Die Axt untersteht direkt dem Großkönig und die Soldaten sind allein auf ihn eingeschworen. Erteilt ein Statthalter einen Befehl, so tut er dies im Namen des Großkönigs. Wird diese Macht vom Statthalter missbraucht, drohen ihm schwere Strafen. Begnadete Soldaten, die sich im Kampf oder in taktischen Dingen verdient gemacht haben, können im Rang aufsteigen. Der Stand der Axt, also die gesamte Armee, steht über dem Hammer. Als Faktor für den Erfolg der zwergischen Legionen werden neben überlegener Ausrüstung und dem geschlossenen Einsatz in Gefechtsformationen die intensive Ausbildung und Disziplin im Gefecht, aber auch taktische Flexibilität gesehen. Sie bildet damit einen wesentlichen Faktor für die Sicherung des Großen Reichs.

 

Gliederung

In jeder Stadt des Großen Reichs ist ein Teil des Standes der Axt vertreten. Diese Einheiten heißen Legion. Die Größe einer Legion lehnt sich dabei an die Größe ihrer Heimatstadt an.

Das stehende Heer von Izùdin (Sollstärke) setzt sich zusammen aus:

  • Stand der Axt: bestehend aus dem gesamten stehenden Heer, 6 Legionen (2.100 Krieger), kommandiert vom Großkönig
  • Legion: bestehend aus allen Kompanien einer Stadt (60-1.000 Krieger), kommandiert von einem General
  • Kompanie: bestehend aus 4 Scharen (60 Krieger), kommandiert von einem Hauptmann und einen Leutnant
  • Schar: bestehend aus 15 Kriegern, kommandiert von einem Waibel

Die Legionen verfügen zudem über spezialisierte Truppenteile wie Geschütze, Heiler und auf dem Marsch über einen Tross zur Versorgung. Diese Unterstützer stammen aus dem Stand des Hammers.

Wehrpflicht

Der Stand der Axt besteht aus Wehrpflichtigen und Freiwilligen. An seinem 105. Geburtstag wird jeder junge Zwerg zur Ausübung seines Wehrdienstes eingezogen, Männer wie Frauen. Alle Wehrpflichtigen müssen für fünf Jahre in der Armee dienen. Diese fünf Jahre setzten sich zusammen aus einem Jahr Ausbildung und vier Jahren im aktiven Dienst. Die gesamte Zeit wird in der jeweiligen Heimatstadt gedient, mit Ausnahme der Abschlussübung nach der Ausbildung, die im Makallul, dem Eiswald nördlich von Weißmine stattfindet. Nach den fünf Jahren Militärdienst kehren die Zwerge wieder nach Hause zurück und können in Zeiten des Krieges im Notfall sofort vom Großkönig mobilisiert werden. In der Theorie kann der Großkönig jeden Zwerg, der seine Grundausbildung absolviert hat, zum Kriegsdienst rufen, praktisch ist dies allerdings unmöglich, da ein solches Heer nahezu ohne versorgende Wirtschaft dastehen würde.

Ausbildung

Einmal monatlich gibt es für je eine Kompanie einen Übungsmarsch über der Erde im Gebiet um die Heimatstadt einer Legion, auf dem das Marschtempo gewechselt wird, um Eilmarsch und rasche Rückzüge zu üben. Dabei tauschen sich die Kompanien in einem Rotationsverfahren aus, sodass die Marschrouten fortlaufend patrouilliert werden. Dies hat neben der Übung der Krieger auch die Sicherung der Städte zur Folge. In der Gefechtsausbildung üben die Legionen den offenen Kampf, sowie die Abwehr unerwarteter Angriffe auf Befestigungen. Besonderer Wert wird auf die Ausbildung an der Waffe und den Waffendrill als Gefechtsdienst sowie Formaldienst zur Stärkung der Disziplin gelegt. Armbrust- und Balistenschützen machen regelmäßig Zielübungen.

Standorte

Die Erste Legion ist in der Hauptstadt Khazâd'gatholel stationiert. Sie ist die zahlenmäßig stärkste Legion des Heeres mit 18 Kompanien und stellt circa die Hälfte der Krieger des Standes der Axt. An ihrer Spitze steht die Königsgarde, die Ashmâr, die absolute Elite von Izùdin. Die vier Wachtürme im Gebirge werden von der Ersten Legion bemannt.

Die Zweite Legion ist in Großfeuer stationiert. Sie ist die kleinste aller Legionen mit lediglich 60 Kriegern. Da in Großfeuer die heilige Drachenschmiede und die Runenwerkstätte der Runenpriester sind, ist die Zweite Legion jedoch nicht zu unterschätzen, da sie diese fanatisch verteidigen.

Die Dritte Legion ist in der Roten Halle stationiert. In der südlichsten Stadt liegt ihr Hauptaugenmerk auf den Menschen von Falkenstayn. Krieger der Dritten Legion wurden bereits in der Vergangenheit zur Unterstützung ihrer Verbündeten nach Falkenstayn geschickt. Hinzu kommt die Aufgabe der Sicherung des Bagadul’bazrith, des Windigen Tals, südlich der Stadt, in dem der Hauptteil der zwergischen Landwirtschaft angesiedelt ist.

Die Vierte Legion ist in Weißmine stationiert. Diese Krieger sind auf den Kampf aus der Ferne spezialisiert. Ihren Armbrust- und Balistenschützen werden besonders scharfe Augen nachgesagt, sodass sie Wildlinge oder seltener auch Trolle aus den umliegenden Bergen oft vernichten können, bevor sie die Befestigungen der Stadt erreichen.

Die Fünfte Legion ist in Goldwasser stationiert. Seit dem Fall von Schwarzhöhle wurde die Truppenstärke der Legion beinahe verdoppelt. Sie bildet die erste Verteidigungslinie nach Osten gegen die Gefahr der Orks. Zu ihren Einflussgebieten gehören verstärkt der Wald östlich der Stadt sowie im Süden der See Galum’zâramu.

Die Sechste Legion wurde im Schwarzen Krieg aufgerieben. Im Jahre 3267 DG wurde sie neu aufgestellt und wieder in Schwarzhöhle stationiert. Die Legion kämpft unermüdlich für die Rückeroberung der Stadt, doch fungiert sie eher als Strafeinheit. Wegen der schlechten Versorgung und mangelndem Nachschub an Kriegern kann die Legion nur einen kleinen Bereich der Stadt halten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert