Grafschaft Moortal

Die Grafschaft Moortal besteht aus mehreren Baronien und gehört zum Königreich Noras. Namensgeber der Grafschaft sind die weit ausgebreiteten Moor- und Marschlandschaften.

Geographie

Die Grafschaft Moortal liegt im geographischen Zentrum von Noras. Im Norden grenzt Moortal an die Grafschaft Galen, im Süden an die Grafschaft Isenbergen. Im Südosten besteht Grenzkontakt zur Grafschaft Sonnvald und zur Königsstadt Noras. Moortal wird im Osten durch die östliche See und im Westen durch das Westmeer eingefasst.

Landschaftlich geprägt wird die Grafschaft vor allem von der Theiss, dem größten Fluss des Königreichs und den von ihr gespeisten grünen Ebenen, die der Viehzucht in Moortal als Nährgrund dienen. Im Norden Moortals geht die Landschaft zunächst in Hügel und ein Felsmassiv über, bis sie dann im Moorgebiet der Eng endet. Das Klima in Moortal ist gemäßigt bis feucht.

Die Baronien der Grafschaft Moortal

Die Grafschaft Moortal unterteilt sich in fünf Baronien.

Pratos, größte Baronie und Sitz des Grafen

Zweibrück, die reichste Handelsstadt im Binnenland

Anoch, bekannt für die großen Kampfarenen der Rhiannon

Die Ostmarschen, einzige Landverbindung nach Norden

Die Westmarschen, größter Lieferant von Steinkohle

Wirtschaft

Die Grafschaft ist vor allem wegen ihrer Torfproduktion aus den nördlich gelegenen Moormarschen bekannt. Desweiteren bieten die großen Wassermengen ideale Anbaubedingungen für Hafer. Auf den grünen Ebenen werden Wisente gezüchtet da sowohl ihr Leder als auch ihr Fleisch begehrte Waren sind.

Politik

Graf Hered II. von Pratos – Herrscher über die Grafschaft Moortal

Die Grafschaft Moortal wurde von Graf Hered II. verwaltet. Sitz des Grafen ist die Hauptstadt Pratos, an der Westküste gelegen.
In Moortal sind die Barone so selbstständig wie sonst nirgends in ganz Noras.

Graf Hered verstarb im Jahr 1064. Seither herrschen die Barone frei über ihre eigenen Baronien.

Baron Thoralf von Zweibrück

Thoralf von Zweibrück gilt als geschäftiger Mann des Handels, der stets das Finanzielle im Blick hat. Er hat enge Kontakte zur Handelsgilde in Noras und gilt als einer der wichtigsten und wohlhabendsten Handelsherren des Landes. Innerhalb Moortals nimmt er eine Doppelrolle ein, einerseits als Berater und Freund des Amtierenden Grafen Hered II., andrerseits als einer der mächtigeren Barone, welche sich der Moortaler Natur entsprechend gerne mal mit dem Grafen gleichstellen.

In Zweibrück ist die Position des Barons absolut und es gibt keine Nennenswerte Gegenwehr. Die Familie derer von Zweibrück führt ihre Ahnenlinie direkt auf die ersten angekommenen Norasischen Siedler zurück und gilt als Garant des lokalen Wohlstands. Neben dem Baron umfasst die Familie zwei jüngere Brüder des Barons, welche beide in der Königlich Norasischen Handelsgilde hohe Positionen innehaben, sowie die noch nicht erwachsenen Kinder des Barons.

Baronin Aelise „die Größere“ von Anoch

Aelise „die Größere“ ist die Gattin von Baron Vernher, der mit ihr im Suff eine Wette abschloss, dass sie nicht so gut regieren könne wie er. Als sie jedoch in kürzester Zeit das Regieren meisterte, einen Streit beendete, der zwei Adelshäuser seit Jahrzehnten spaltete, bessere Verträge mit anderen Baronien abschloss als er und das Volk begann sie mehr zu schätzen als ihn, wollte Vernher die Abmachung für ungültig erklären.
Da forderte sie ihn zu einem Rhiannon gefälligem Duell bis zum ersten Blut heraus. Aelise siegte über ihren Gatten, der seither den Beinamen „der Geringere“ trägt, im Kontrast zu Aelise’s erworbenen Titel „die Größere“.

Seit diesem Duell ist die Ehe zwischen Aelise und Vernher stark abgekühlt, da er ihr diese Schmach nie verziehen hat. Vernher unterwirft sich aber Rhinannon’s Willen und sieht von Racheakten ab. Sie haben drei Kinder.

*Hiltja Aelisdottir, Marschallin Rhiannon's von Moortal
*Asmund Vernherson
*Sigrid Aelisdottir

Aelise’s Aufstieg zur Herrschaft wurde zunächst argwöhnisch aufgenommen. Da sie jedoch von ihren Untertanen als von Rhiannon gesegnet angesehen wird und ein gutes Gespür für politische Gepflogenheiten bewiesen hat, werden Zweifler in der Regel schnell eines besseren belehrt. Selbst im fortschreitenden Alter scheut Aelise nicht davor zurück, ihre Ehre im Zweikampf zu verteidigen.

Baron Thedor von Myrr aus den Ostmarschen

Das Geschlecht der von Myyrs wurde im Jahr 337 gegründet als König Hatvar einen seiner Offiziere, Fedor Thorwikson, in den Adelsstand erhob. Im Jahre 360 wurden die von Myrrs nach dem Bau der Festung Wetterstayn zu den Hütern über die Eng erklärt.
Baron Thedor ist der erstgeborene Sohn des Theodor von Myrr, der 1061 bei einem Reitunfall tragischerweise verstarb. Thedor’s Halbbruder, der Bastard Theos, starb bereits im Kindesalter bei einem Unfall.
Baron Thedor gilt als berechnend, einzelgängerisch und kaltherzig. Seine Zielstrebigkeit hat ihm den Posten des Obrist der zweiten Königlichen Garde von Noras eingebracht. Er hat die beste militärische Ausbildung genossen und verlangt von seinen Untergebenen absoluten Gehorsam.

Solange Thedor seine Pflichten in der Königlichen Garde in der Königsstadt wahrnimmt, überlässt er das Regierungsgeschäft in den Ostmarschen seinem Vogt; einem Edlen, dessen Familie den von Myrrs seit Generationen die Treue hält.
Die Loyalität der von Myrrs liegt schon immer in erster Linie beim König und erst an zweiter beim Grafen von Moortal.

Dass Thedor die Eng kontrolliert, macht ihn zu einem gefährlichen Mann. Er befehligt das größte Heer von Moortal, was die Ostmarschen zu einem außergewöhnlich sicheren Ort machen, da die Kriminalitätsrate sehr niedrig ist. Thedor ist bereit, die Kultur und den Glauben des südlichen Königreichs gegen schlechte Einflüsse aus dem Norden zu verteidigen. Er sieht speziell in Falkenstayn ein Problem, da sich das Volk dort mit den Wilden aus dem Norden eingelassen hat.

Baron Edmund von Flachwasser aus den Westmarschen

Als König Luthger im Jahre 634 die Fürstenwürde einführte, wurde das Geschlecht derer von Flachwasser zu den Herrschern über die Westmarschen erklärt. Die Edlen aus Bingen, dem größten Umschlagplatz für Steinkohle, sahen in ihrem Land mehr wirtschaftliche Bedeutung als in der kleinen Hafenstadt im Westen. Die Barone der Westmarschen mussten sich schon immer gegen Intrigen aus Bingen oder Aufstände der dort ansässigen Edlen zur Wehr setzen.

Aktueller Baron ist Edmund von Flachwasser. Er ist mit der Baronesse Carma Vanadisdottir von Minden aus der Grafschaft Isenbergen verheiratet, zu der die Westmarschen seit jeher eine enge Beziehung pflegen, da die Eisenschmelzen und Schmieden der Grafschaft die größten Abnehmer für die in den Westmarschen geförderte Steinkohle sind.

Geschichte

(Beitrag folgt)

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