Die Königsgarde, auf zwergisch Ashmâr genannt, ist die Leibgarde des Großkönigs. Die Mitglieder gelten als die besten Kämpfer des Großen Reichs. Sie schwören, ihren König und seine Familie notfalls auch mit dem eigenen Leben zu beschützen, seinem Befehl immer zu folgen und seine Geheimnisse zu wahren. Sie verpflichten sich auf Lebenszeit, erhalten kein Erbe und dürfen weder Ehefrau noch Nachkommen haben. Nur der Tod kann einen Ashmâr der Königsgarde von seinem Eid befreien.

Die Garde besteht aus 300 Kriegern, von denen stets hundert den Großkönig beschützen. Weitere hundert stehen als Reserve bereit und die letzten hundert haben „frei“, was bedeutet, dass sie sich in ihrer Kaserne in Übung halten und ihre Ausrüstung warten.

Die erste Pflicht der Ashmâr besteht darin, den Großkönig zu beschützen. Sie müssen ihm in allem dienen und seine Ehre verteidigen. Es hängt allein vom jeweiligen Großkönig ab, ob er den Schutz der Ashmâr auf andere Personen ausdehnt oder die Garde allein als seine persönliche Wache betrachtet. Manche Großkönige haben auch ihre Geschwister, Onkel und Tanten von ihnen beschützen lassen.

Der erste Großkönig, Gundur I, gründete während des Einigunskrieges die Ashmâr, die nur für seine eigene Sicherheit zuständig und allein ihm persönlich unterstellt war. Dies kam der Aufstellung einer Privatarmee gleich, wurde aber von seinen Beratern begrüßt, da Gundur stets in Gefahr vor seinen Feinden lebte.

Merkmale

Ashmâr kämpfen vor allem mit Axt und Schild, sind aber im Umgang mit vielen Waffen ausgebildet. Ihre Rüstungen sind dick und ihre Schilde breit. Man erkennt Ashmâr sofort an den Helmen, die eine Maske vor dem Gesicht tragen. Diese Masken sorgen dafür, dass alle Ashmâr gleich aussehen und es keinen Wiedererkennungswert gibt. Primär sollen sie jedoch Feinde einschüchtern und davon überzeugen, dass man sich nicht mit ihnen anlegen sollte.

Ashmâr bieten seit jeher viel Stoff für Gerüchte. Es gibt Zwerge, die behaupten die Königsgarde bestünde aus Steinkriegern, die der Wille des Großkönigs lebendig werden ließ.

Aufgrund ihrer außergewöhnlich harten Ausbildung gelten sie als sehr starke Fußsoldaten. In Khazâd'gatholel werden sie allerdings nur zum Schutze des Großkönigs eingesetzt, wenn sie sich nicht in ihren abgeschotteten Kasernen in Übung halten.

Ausbildung

Die Ausbildung der Ashmâr ist die härteste im Großen Reich. Sie werden darauf trainiert keinen Schmerz zu fühlen, damit sie einerseits Folter standhalten und andererseits kein psychisches Leid spüren. Die Grundlage ihrer physischen Ausbildung ist nicht konkret bekannt.

Ihre Ausbildung beginnt früh: jung werden sie ausgewählt, nach Größe, Schnelligkeit und Kraft. Wenn sie zehn Jahre alt sind, müssen sie von morgens bis abends mit den Waffen üben.

Nur jeder dritte Krieger beendet die Ausbildung. Laufend werden diejenigen aussortiert, die es nicht schaffen, einen Tag mit vollem Gepäck zu laufen, nachts einen Berg zu erklimmen oder über brennende Kohlen zu laufen. Die letzte Prüfung vor dem Erhalt des Maskenhelms ist streng geheim und weiteres Futter für den Mythos um die Ashmâr. Einige glauben, sie müssen flüssigen Stahl trinken. Wer als nicht gut genug für die Königsgarde bewertet wird, wird der Ersten Legion zugeteilt.

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