Was bisher geschah

I. Der Unabhängigkeitskrieg Falkenstayns

Winter 1060 (Thron des Falken 2014)

Auf dem Thing der Grafschaft Falkenstayn im Jahre 1060 wird Graf Faris von Falkenstayn von einer dunklen Macht befreit, die mittels eines Rings von ihm Besitz ergriffen hatte. Es kommt zu starken Angriffen von Wildlingsbanden, die aus dem Norden gekommen sind, da der Hunger sie ins Land getrieben hat. Man versucht mit den Wildlingen eine Verständigung zu finden und bietet ihnen Essen an, damit sie keinen Hunger leiden müssen. Dies kann aber Kampfhandlungen nicht verhindern. Auf demselben Thing ist Graf Faris von Falkenstayn mit der Steuerforderung des Königs konfrontiert. Unter Hinweis, dass die Krone Falkenstayn keine Unterstützung zur Sicherung der Grenzen und im Kampf gegen die Wildlinge gibt, verweigert er die Zahlung und ruft sich zum Großjarl von Falkenstayn auf. Die Vertreter der Jarls von Falkenstayn beschließen ihren Großjarl ein Jahr später zu prüfen und mit ihm zu entscheiden, wie das Großjarlstum Falkenstayn in die Zukunft gehen wird.

Winter 1061/1062 (Thron des Falken 2015)

Auf dem Thing im folgenden Jahr verschwindet Graf Faris von Falkenstayn unter merkwürdigen Umständen und ist nicht auffindbar. Insofern kann auch keine Prüfung seiner Person stattfinden. Die Vertreter der Jarls von Falkenstayn streiten, ob man bereit sein sollte gegen das restliche Königreich in den Krieg zu ziehen. Dabei stehen vor allem die reichen südlichen Jarlstümer Falkenstayns, die am Handel interessiert sind, den kämpferischen nördlichen Jarlstümern gegenüber, die stark unter Wildlingangriffen leiden.

Auch Vertreter der Wildlinge, die sich selbst „die Stämme der Freien“ nennen, erscheinen zu dem Treffen und man verhandelt mit ihnen, ob eine Waffenbruderschaft gegen die Soldaten des Königs möglich ist. Einige der Stammesleute schließen sich den Falkenstaynern an und sind bereit gegen sie zu kämpfen.
Hier kristallisiert sich der charismatische Freie Vidar als Führungspersönlichkeit heraus, zu dem viele seiner Stammesgenossen Vertrauen haben und der somit auch als Ansprechpartner dient.

Eine merkwürdige mächtige Druidin erscheint, die für ein Bündnis zwischen Falkenstayn und den Wildlingen spricht und vor einer dunklen Gefahr warnt, der sich entgegengestellt werden muss. Ein magischer mächtiger Drudenstein wird in der Nähe der Burg gefunden, der aber durch mächtige Kraft der Natur geschützt ist.
Eine alte Prophezeiung wird erkundet, deren Teile sich zum Teil sowohl in den Geschichten der freien Stämme als auch in den alten Schriften des norasischen Götterpantheons wiederfinden.

Eine Gesandtschaft königlicher Soldaten falkenstayner Herkunft bringt den Kopf des Ratsvertreters Falkenstayns im Königsrat als „Botschaft des Königs“ und verlangt die Übergabe von Burg Falkenstayn und Niederlegung der Waffen.
Beim folgenden Kampf bleiben die Falkenstayner siegreich und erklären sich nun geschlossen für den Krieg bereit.

In der Nacht wird am Drudenstein ein Eid geschworen das Land und den Stein zu verteidigen und gegen die Finsternis zu stehen. So soll der alte Orden zum Schutze Falkenstayns neu gegründet werden.

Frühling 1062

Trotz des Falkenstayner Enthusiasmus kommt es zu einer Spaltung des Großjarlstums als mit dem Einmarsch königlicher Truppen sich das südliche Drittel Falkenstayns diesen anschließt und sie im Kampf für die Einheit Noras unterstützt.
Nur den geschickten Schachzügen von Hauptmann Brynyar Elvarsson, der das Kommando über die Soldaten des Großjarlstums übernommen hat, ist es zu verdanken, dass die Front gehalten werden kann, auch wenn die Schlacht um Flußtal verloren geht und die Kornkammer Falkenstayns damit an die königlichen Truppen fällt und damit Falkenstayn nun gänzlich von Nahrungslieferungen jenseits seiner Grenzen abhängig wird.

Sommer 1062 (Thron des Falken 2016)

Graf Faris kehrt mit einem mächtigen Druiden zu seinen Truppen zurück und erklärt, dass ihm die Verbindung mit dem Land und der Natur gezeigt wurde und wie wichtig das ist. Er übernimmt die Führung des Kampfes seiner Grafschaft gegen das Königreich und schließt Bündnisse mit einigen Stämmen der Freien Völker, die seinen Krieg unterstützen sollen. Das Zwergenkönigreich Izùdin schickt ebenfalls Unterstützung für das freie Falkenstayn.
Ein weiterer Drudenstein wird in der Nähe von Flußtal entdeckt und ein Ritual wird dort von Graf Faris durchgeführt. Später wird ein weiteres Ritual durchgeführt, was eine junge Kriegerin eng mit dem sogenannten Rabenstein verbindet.

Das Heerlager wird immer wieder von königstreuen Falkenstayner Truppen angegriffen. Bei einem der Angriff nutzt die Gesandte des Grafen von Galen, einer Nachbargrafschaft, die sich bislang neutral verhält, die Unübersichtlichkeit um den mächtigen Druiden, der den Grafen begleitet anzugreifen und umzubringen. Sie wird ohne Verhandlung auf der Stelle zum Tode verurteilt, aber bevor ihr der Kopf abgeschlagen werden kann, verbrennt sie aus innen heraus, nachdem ihr Wunsch, dass sie durch Verbrennung sterben soll, nicht zugestanden wurde.

Der Graf sammelt mächtige Verbündete und gemeinsam gelingt die Rückeroberung des Jarlstum Flußtal und bringt damit das vorrückende Heer der Königstreuen an dieser Stelle zum Halt.

Winter 1062/1063

Zur Unterstützung der im Jarlstum Weißlauf neu gegründeten Akademie, wird ein Vertrag mit dem Grafen von Isenbergen geschlossen, der schwer gepanzerte Soldaten schickt, die nicht nur die Akademie sichern, sondern sich auch auf die Mauern der Stadt stellen, als das Heer der Königstreuen dort anrückt. Um den Grafen von Isenbergen nicht zum Kriegseintritt auf Seiten des freien Falkenstayns zu bewegen, erfolgt kein Angriff.

Als Reaktion auf die Hinrichtung der eigenen Gesandten ohne Gerichtsverhandlung und ohne Einbeziehung der Grafschaft Galen, schließt diese die Gebirgspässe, schickt aber weiter Nahrung, um eine große Hungersnot in Falkenstayn zu vermeiden.

Winter 1062/1063 (Treffen in Galen und Thron des Falken 2018)

Auf eine Initiative der Grafen von Isenbergen, Moortal und Galen, wird im Königsrat ein Friedensangebot an die Grafschaft Falkenstayn beschlossen, dass dann vor allem auch vom mächtigen Belenor-Tempel, die Tempel des Götterfürsten, unterstützt wird.

In der Grafschaft Galen unter der Schirmherrschaft der Gesandten aus Isenbergen finden Friedensverhandlungen statt, die von Seiten des Rates von einem Obrist Thedor von Myrr, einem moortaler Baron mit hohem Offiziersrang in der norasischen Armee, und der Archontin Swantje Thoradottir im Namen des Patriarchen des Belenor-Tempel geführt werden.
Letztere wird bei dem Treffen Opfer eines Anschlags mit Hilfe eines druidischen Artefakts. Die Kraft des Artefakts, die sich nur gegen Priester der norasischen Götter richten kann, wird von den Priestern als eine Kraft von „Feinden der Götter“ erkannt. Die Archontin kann den Anschlag knapp überleben. Man beschließt die Verhandlungen einige Monde später auf Burg Falkenstayn fortzusetzen.

Bei diesem Treffen wird der Friedensvertrag unterzeichnet und im Rahmen einer Wahl unter den Falkenstaynern ein neuer Graf von Falkenstayn bestimmt, der von der Krone anerkannt wird. Jarl Björn von Weißlauf wird neuer Graf und die Schwester des Jarls von Flußtal wird sein Seneschall.
Abtrünnige Truppen der Königsarmee begehen einen Anschlag auf die Archontin des Belenor-Tempel, die erneut nur knapp überlebt. Es gibt Hinweise, dass die Befehle für den Anschlag vom Königsratsvertreter von Sonnvald gekommen sind.

Es wird im Rahmen des Friedensvertrags beschlossen einen Tempelorden zu gründen, der sich dem Schutze Falkenstayns gegen finstere Mächte und falschen Glauben verschreibt und der die Prophezeiung weiterverfolgt, die offensichtlich zum Schutz gegen finstere Macht dienen soll. In einem kleinen geheimen Kreis wird ein Bund geschlossen, der sich vor allem dafür einsetzen will, dass der Orden nicht von den Sichtweisen der Tempel dominiert wird, sondern man sich davon unabhängig darauf konzentriert im Sinne der Prophezeiung zu handeln. In dem Zusammenhang verdichten sich Hinweise auf merkwürdiges Verhalten des ehemaligen Grafen, nunmehr nur noch Jarl Faris, der den eigenen Göttern und Tempeln zu misstrauen scheint.

 

II. Vereinzelte Konflikte in Friedenszeiten

Sommer 1063

Die Lage beruhigt und entspannt sich. Aufgrund des Friedensvertrags dürfen die Stämme der freien Völker, die auf Seiten Falkenstayns gekämpft haben in der Grafschaft bleiben, diese aber nicht weiter verlassen und müssen auch Rücksicht auf den Glauben und die Gesetze von Noras nehmen.
Während Nahrungslieferungen die Wildlinge überzeugen sollen an der Nordgrenze zu bleiben, verursacht das Unzufriedenheit im Jarlstum Trollhaupt, wo sich eine ungute Stimmung gegen die dort nun zu Hunderten und Tausenden lagernden Menschen ausbreitet.
Jarl Faris von Falkenstayn-Stadt heißt diese Menschen bei sich willkommen, weswegen sich eine Wanderbewegung weg aus Trollhaupt in Richtung des Jarlstum Falkenstayn vollzieht.

Jarl Faris wird aus unbekannten Gründen vom Belenor-Tempel nach Noras-Stadt geladen und tritt die Reise dorthin an.
Der Zwist mit der Grafschaft Galen, um die Hinrichtung der Gesandten wird beigelegt und Falkenstayn verpflichtet sich Soldaten zu entsenden, um auf eigene Kosten die Nordgrenze von Galen zu verteidigen, während Galen im Gegenzug günstig Nahrung liefert.
In Noras-Stadt werden die Vorwürfe gegen den Ratsvertreter von Sonnvald vorgebracht, der aber leugnet etwas mit dem Anschlag auf die Archontin zu tun zu haben. Es wird beschlossen, dass eine Gerichtsverhandlung geführt werden muss.

Herbst 1063 (Moortal 2018)

Ein Räuberproblem in der Baronie Ostmarschen in der Grafschaft Moortal, treibt den dort ansässigen Baron, Thedor von Myrr, den Bau von Grenzbefestigungen zu fördern, um so die Ordnung über den Landstrich wiederherzustellen.
Die norasische Handelsgilde ruft um Unterstützung, um diesen wichtigen Handelsweg freizuhalten und neben einigen Glücksrittern und zufällig durchreisenden Würdenträgern, findet sich auch eine Gesandtschaft aus der Grafschaft Falkenstayn, geführt von Seneschall Rhenya und dem Falkenstayner Marschall Brynyar Elvarsson. In den Wirren um die Räuber, wird die Verlobte, des Marschalls die aus dem Volk der freien Stämme stammt vom Baron der Ostmarschen gefasst und angeklagt für die Räuberangriffe verantwortlich zu sein und den Friedensvertrag gebrochen zu haben, da sie als Freie die Grenzen von Falkenstayn verlassen habe. Beteuerungen, dass sie sich zu Reich und Götter bekennen helfen nicht und die Situation eskaliert, wo letztlich die Soldaten unter dem Kommando des Barons alle Anwesenden, auch Gesandte anderer Grafschaften und Baronien, sowie eine Archontin des Belenor-Tempel angreifen. Letztlich müssen sich aber die Soldaten des Barons zurückziehen.
Die Falkenstayner Delegation flüchtet nach Norden zurück in die Heimat und legt einen Moorbrand, um die Verfolgung durch Soldaten zu verhindern.

Winter/Frühling 1064 (Thron des Falken 2019)

Nachdem bereits beim vergangenen Fest der Drachen eine kleine Delegation durch einige Vondurbeeinflusste angegriffen wurde, wird seit einigen Monaten Burg Falkenstayn von Angriffen durch Vonduranhänger geplagt. Daher reisen einige kampffähige Falkenstayner, Göttervertreter und Verbündete zur Burg, um die Vonduranhänger zurückzuschlagen. Während die Vorbereitungen zur Verteidigung der Burg in die Wege geleitet werden, muss Brynjar Elvarsson als Folge der Brände in Moortal seinen Posten als Heerführer abgeben.

Das erfolgreiche Bezwingen der Dunkelheit wurde mit einer langersehnten und aber auch stark diskutierten Vereinigung gefeiert. Brynjar Elvarsson und die Freie Rike gehen auf der Burg den Bund der Ehe ein und knüpfen somit ein Band zwischen den Falkenstaynern und den Freien.

Gerüchteweise ist bekannt, dass dort bei den den Vorbereitungen zur Verteidigung der Burg Bruchteile eines alten magischen Schildes entdeckt wurden. Dieser Schild der Völker soll durch die Zusammenarbeit von Falkenstaynern, Zwergen und Freien erneuert worden sein und als Schutz gegen die Dunkelheit dienen. Nicht viel ist über den aktuellen Zustand des Schildes bekannt, doch er soll in Trollhaupt aufbewahrt werden.

Frühling/Sommer 1064

Auch weitere Geschehnisse überschatten diese Monate. Zeitgleich zu den Vondurangriffen auf Burg Falkenstayn, gibt es einen Putsch in der Königsstadt. Glücklicherweise war der Graf von Sonnvald Dariusz VI. zuvor bereits mit seiner Leibgarde auf dem Weg in die Königsstadt und wurde dadurch zufällig Zeuge des Putsches durch die Königsgarde. So zögert Graf Dariusz VI. nicht lange und greift beherzt in das Geschehen ein. Bevor er jedoch den Aufstand niederschlagen kann, werden unter anderem alle Oberhäupter der Tempel, die wichtigsten Funktionäre des Rates und der König Hrothgar I. selbst getötet.

Zeitgleich finden im ganzen Land Angriffe auf die Grafen der einzelnen Grafschaften statt. Bei diesen Attentaten fällt Graf Hered II. Moortal. Graf Silas von Galen ist seitdem verschwunden.

Da der Thron nicht unbesetzt bleiben darf, erhebt sich Graf Dariusz VI. als großer Retter der Königstadt zum neuen König Dariusz I. von Noras. Dabei lässt er verkünden, dass er den versprengten Rest der „Verschwörung gegen das Reich und die Götter“ in ganz Noras jagen und „ihrer gerechten Strafe“ zuführen werde.
Bislang blieb eine offizielle Krönung aus.

Insbesondere im Norden von Noras machen Gerüchte den Umlauf, die den neuen König infrage stellen. Diese Kreise gehen davon aus, dass die Berichte über die Geschehnisse in der Königsstadt von der Wahrheit abweichen.

Aufrufe und Aushänge im ganzen Land verkünden:

„König Dariusz I. von Sonnvald, lässt im ganzen Land bekanntmachen:

Einer Verschwörung aus den Kreisen von Adel und Offizieren der königlichen Armee gelang es die Königsstadt anzugreifen und einzunehmen. Diesen gottlosen Verrätern sind der Patriarch des Tempels Belenors und die Matriarchinnen des Heledtempel zum Opfer gefallen sowie Unzählige aus den Reihen der Priesterschaften, des Bürgertums und der treuen Soldaten.

Außerdem wird verkündet, dass auch König Hrothgar I. und der Königsrat in dem Versuch den Thron zu verteidigen, getötet wurden. Der Beginn des neuen Jahres wurde so zu einer dunklen Stunde für die Hauptstadt und damit für ganz Noras.

Doch die Götter haben uns Hoffnung geschenkt!

Weiter wird verkündet, dass es Graf Dariusz VI. von Sonnvald, der pflichtbewusst und entschlossen zur Hilfe eilte, gelang, die Hauptstadt mit Hilfe seiner treuen Soldaten aus den Fängen der Verschwörer zu befreien. Die Verräter und ihre Anhänger wurden ihrer gerechten Strafe durch den Strick oder das Richtschwert zugeführt.

Um das Land in dieser schweren Zeit nicht im Stich zu lassen, hat Dariusz VI. von Sonnvald die Pflicht seines Geburtsrechts angenommen und wird die Bürde der Krone für das Wohl des Volkes und des Königsreichs tragen. Lang lebe König Dariusz I. von Noras!

Der König weiß, dass die schändliche Verschwörung gegen das Reich und die Götter noch nicht vorbei ist. So schwört er, dass er ohne Berücksichtigung ihres Standes die Verräter und Frevler jagen wird, ganz gleich in welche dunklen Winkel des Königsreichs sie flüchten mögen.

Die Grafen, die übrigen Adeligen des Reiches und alle Bürger sind aufgerufen, sich diesem gerechten Kampf anzuschließen und den König dabei zu unterstützen, wieder Ordnung, Frieden und Gerechtigkeit im Königreich herzustellen.

Möge diese Kunde im ganzen Land verbreitet werden!
Für die Krone von Noras
Herold Olaf Trondeson“

 „Im Namen unser aller König Dariusz I. – lange möge er herrschen – seid ihr erneut aufgerufen: wer auch immer Verschwörer und Feinde des Königshauses beheimatet oder versteckt, macht sich mit am Mord an König Hrotgar I., dem Partriarchen des Belenor-Tempel, der Matriarchinnen des Heled-Tempel sowie an vielen guten Männern und Frauen schuldig!

Liefert die Schuldigen schnellstmöglich aus, wenn euch das Wohl eurer Familie und eurer Seele noch wichtig ist. Auch die verdorbenen Seelen können vor Belenor bestehen, wenn sie sich reuig zeigen.“

Winter/Frühling 1065 (Fest der Frühlings-Tag- und Nachtgleiche 2022)

Nach den Ereignissen des letzten Jahres legt sich der eisige Mantel des Winters über das Königreich Noras und kühlt die Hitze der Konflikte vorerst ab.
Doch mit dem Tau des Eises und dem Blick in die, durch die Strapazen der letzten Jahre recht leer gebliebenen Kornkammern glühen die Feuer des Konflikts erneut auf. Auch die Schatten der Vondur blieben nicht untätig und nutzten die kalten Wintermonate, um ihren Griff um das Königreich immer weiter zu verstärken.

Um die Geister des Frühlings wieder zu wecken, wird zu einem Fest eingeladen, die Frühlings Tag-und-Nacht-Gleiche zu begehen. Bei dieser Gelegenheit überbringt ein Bote aus Weißlauf Brynjar Elvarsson ein Geschenk des Großjarls von Falkenstayn und die damit einhergehende Bitte seinen ehemaligen Posten als Heerführer Falkenstayns wieder anzutreten. Doch mit dieser wiedererlangten Position geht auch ein Auftrag einher, der Brynjar Elvarsson und eine Truppe aus Falkenstaynern und Freunden in den hohen Norden bis nach Trollhaupt führt.

Frühling/Sommer 1065 (Trölsklam 2022)

Im Auftrag des Großjarls Falkenstayns zieht eine Truppe nach Norden in die Nähe Trollhaupts, um dort den Gerüchten um ein Dorf nachzugehen, das von Schatten heimgesucht wird. Lange hatte man nichts mehr von den Bewohnern des Dorfes gehört und Menschen, die dorthin zogen, kehrten den Berichten zufolge nicht zurück. Im Laufe ihres Aufenthalts soll es der Gruppe dort gelungen sein, einen Riss zu schließen, durch den es den Schatten der Vondur gelungen sein soll in unsere Welt einzudringen.

Es ist nicht zu leugnen, dass in den darauffolgenden Wochen und Monaten die Berichte über Vonduranhänger immer seltener werden. An den Gerüchten aus Trölsklam scheint etwas Wahres dran zu sein. Ein offizieller Bericht von Seiten der Tempel oder gar der Krone bleibt jedoch aus.

Herbst/Winter 1065

Nach dem harten Winter des letzten Jahres, erleben die Menschen in Noras einen geradezu milden Winter. Die eiserne Hand, die sich um die Gemüter der Menschen und die Natur gelegt hat, scheint endlich ihren Griff zu lösen. Menschen, die schon seit langem nicht wie sie selbst gehandelt haben, scheinen wie ausgewechselt und nicht selten hört man von Erinnerungslücken und bösen Träumen die endlich zu verschwinden scheinen.

Nur wenige sprechen offen über die Schatten und ihre Wirkung, da sie das Urteil des Königs und teilweise sogar das der Tempel fürchten. Wer, und sei es unfreiwillig geschehen, in Kontakt mit den Schatten kam, befürchtet Verfolgung und Tod und diese Ängste wurden nicht selten bestätigt.

Aufrufe und Aushänge im ganzen Land verkünden:

„König Dariusz I. lässt im ganzen Land bekanntmachen:

Dunkle Schatten haben versucht ihren Griff über unser Königreich auszubreiten, aber dies ist nun vorbei! Noras ist befreit von den dunklen Mächten, die sich Vondur nennen, und die Macht unserer Götter ist stärker als je zuvor!

Seid euch gewiss, dass die Krone alles in ihrer Macht stehende tun wird, um auch die letzten Anhänger dieser dunklen Mächte ausfindig zu machen.
Wer von Menschen weiß, die von den Schatten berührt wurden, ist es dem Land und seinen Mitmenschen schuldig, diese zu melden. Die Rettung ihrer Seelen ist den Tempeln überlassen.
Wer jedoch mit der Dunkelheit im Bunde war oder gar die Schatten verehrt, hat diese Schrecken über uns gebracht und wird seiner gerechten Strafe zugeführt.

Ein jeder, sei er Graf, Bauer, Priester, oder Soldat sei dazu aufgerufen, den König dabei zu unterstützen, das Licht der Götter zu stärken und auch den letzten Schatten aus den Winkeln unseres Landes zu vertreiben!

Möge diese Kunde im ganzen Land verbreitet werden!
Für die Krone von Noras
Herold Olaf Trondeson“

König Dariusz I. lässt im ganzen Lande verkünden, dass auch die letzten Reste dieser dunklen Mächte ausgemerzt werden sollen und möchte dies nicht zuletzt mit den Grafen der einzelnen Grafschaften und Jarlstümern erreichen. Die seit den Angriffen im vorangegangenen Jahr führungslosen Grafschaften wurden von ihm neu besetzt.
So lässt er zu Beginn des neuen Jahres verkünden, dass der verschwundene Graf Silas von Galen durch dessen Bruder Radas von Grauwasser ersetzt wurde. Radas gilt als königstreuer Mann und zumindest innerhalb von Galen war lange bekannt, dass er die Herrschaft seines Bruders nie vollständig respektiert hat.
Die Grafschaft Moortal wurde bis vor wenigen Monaten von der Witwe des verstorbenen Grafen Hered II. verwaltet, die jedoch bei einer Feierlichkeit in Myrrstedt ums Leben kam. Sie, der Marshall von Moortal und Baron Thedor von Myrr fielen einem Mordanschlag zum Opfer, letzterer kam mit dem Leben davon und schwor die Schuldigen zu finden.
Unter dem wohlwollenden Blick des Königs regieren die Barone von Moortal über ihre jeweiligen Baronien und verwalten so gemeinsam die Grafschaft. Die Ernennung eines neuen Grafen bleibt vorerst aus.

Frühling 1066 (Grenzwälder 2023)

Während galener Widerstandkämpfer königstreue Truppen in Südgalen bekämpfen, reist eine Delegation von Falkenstayn über den alten Bergpass nach Bergen um über wirtschaftliche und militärische Unterstützung zu verhandeln. Am Pass stößt die Gruppe in einem verfluchten Wald auf einen Stamm der Freien Völker. Zusammen mit einer Kreatur, halb Mensch, halb Wolf, überfallen sie Reisende auf dem Weg.

Die Delegation findet im Wald einen uralten Schrein, dessen Magie von den Freien gestört wird. Unter der Führung von Gunnar Svansson gelingt es verstreute Runensteine wieder in den Schrein zu setzen und so den Wolfsgeist aus der Kreatur zu bannen und diese in einen Menschen zurück zu verwandeln. Die Freien werden dezimiert und der Pass gesichert.

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