Stadt Flusstal
Name: Flusstal
Herrscher: Baronin Rhenja Ashrasdottir
Beinamen: die Kornkammer Falkenstayns
Größe: 1000 Einwohner
Besonderheiten: Kornkammer Falkenstayns
Wappen: Goldene Ähre auf blaugrün geteiltem Grund
Die Geschichte Flusstals beginnt während der Eroberung des Nordens durch das Königreich. Ob seiner offenen Grenzen und Bodens, der den Festungsbau schwierig macht, erlaubte das Flusstal den Wilden zahllose Überraschungsangriffe und erst großflächige Brandrodungen und die Ansiedlung von Bauern erlaubten es den Norasischen Kriegern weiter im Nordosten die Feste Falkenstayn zu errichten. Im Flusstal selbst entstand ein Versorgungsstützpunkt welcher vor etwa 350 Jahren schließlich den Namen Flusstal erhielt.
Erreicht man heute über die Straße die Stadt Flusstal, mag man zunächst vermuten, man erreiche nur ein weiteres der vielen kleinen Dörfer, von denen es in der gleichnamigen Baronie wimmelt. Kaum ein Haus hat einen zweiten Stock, kleine Felder und Gärten nehmen ebensoviel Platz ein wie Häuser und erst nach gewisser Reisezeit weicht der Kiesweg festem Pflasterstein. Typisch für eine Stadt der Größe Flusstals sind einzig die Anzahl kleinerer Märkte, die an Größe zunehmen, je näher man dem Zentrum der Stadt kommt. Das Stadtzentrum schließlich ist geradezu winzig, aber vom gewohntem Bild. Enge stehende, mehrstöckige Gebäude verdunkeln die Straßen und Gassen und der zentrale Marktplatz wimmelt von Menschen. Der Sitz der Barone Flusstals ist das größte mehrerer gleichartiger Gebäude, die verschiedenste Funktionen im Leben der Stadt innehaben, aber trotz der Größe wirkt es bescheiden, im Vergleich zu anderen Anliegern des Marktes.
Den Blick einfangen kann nur eines der örtlichen Gebäude: der Tempel Belenors. Der von den Baronen bezahlte Tempel zeigt sich im ehrfurchtgebietendem Schwarz und ist im Gegensatz zum eher Rustikalen Falkenstayner Baustil aus geschliffenen Marmor gefertigt. Natürlich ist der Tempel nicht die einzige Möglichkeit für die Flusstaler sich ihrem Glauben zu widmen.. Die Stadt nennt auch einen Rhenjirschrein und seit dem Falkenstayner Bürgerkrieg einen kleinen Firntempel am Friedhof ihr eigen. All das wird allerdings in den Schatten gestellt von dutzenden kleiner Tempel und Schreine die Fohla gewidmet sind. Jene findet man in der Stadt, aber auch in den vielen Weilern und Dörfern Flusstals.
Die Familie von Flusstal
Die Baronsfamilie derer von Flusstal ist die letzte Familie unter den Jarlen und Baronen Falkenstayns. Ursprünglich einfacher Landadel und Verwalter wurde Jormund Jormundson I. Im Jahr 1045 von Graf Faris von Falkenstayn in den Jarlsstand erhoben. Nachdem Jarl Jormund einige Jahre Flusstal in eine Phase von Wohlstand und Wachstum geführt hat führte Graf Faris ein Gesetz ein, dass den Preis von Korn in Falkenstayn festlegte und damit für Flusstal und dessen Einwohner immense wirtschaftliche Einbußen brachte. Für Flusstal war das der Beginn einer Kette von Ereignissen, die im Bürgerkrieg und dem Tod des Barons endete.
Die Nachkriegszeit bestand sowohl für die Familie, wie auch Flusstal selbst aus Erbunstimmigkeiten zwischen den Kindern des Barons und der vorübergehenden Herrschaft des Niederadeligen Verwalters Gorbalt Junnarsson’s, in Flusstal auch als Gorbalts Wiederaufbau bekannt. Heute ist die Baronin Rhenja Ashrasdottir dem Rechte nach als Nachfolgerin ihres Vaters eingesetzt und blickt mit Sorge auf das nachbarliche Jarlstum Falkenstayn, in der der abgesetzte Graf Faris Wildlinge um sich sammelt.