Politik und Ständesystem in Izùdin

In Izùdin herrscht eine militante, absolute Hierarchie an deren Spitze der Großkönig steht. Der Großkönig herrscht von der (wie behauptet wird) uneinnehmbaren Festung Khazâd'gatholel über das ganze Gebirge. Welcher Zwerg auf dem Thron sitzt, wird nach dem Tod des alten Großkönig durch eine komplizierte Wahl unter seinen Statthaltern, Generälen der Armee und den ältesten und weisesten Zwergen geregelt. In Izùdin wird kein Amt vererbt. Jeder Zwerg muss sich seine Position verdienen. Nach der Wahl legt der neue Großkönig symbolisch seinen Namen ab und nimmt den eines Helden aus alter Zeit an.

Um die Regentschaft in den anderen Zwergensiedlungen zu erhalten, setzt der Großkönig Statthalter ein, die er Regelmäßig ersetzt, damit sich keine Splitterregierung bilden kann. Jeder Zwerg kennt von Geburt an seinen Stand in der Hierarchie. Es gibt drei Stände im Zwergenreich: Die Krone, die Axt und den Hammer.

Der Stand der Krone besteht aus dem Großkönig und seinen Statthaltern wobei das Wort des Großkönigs uneingeschränkt gilt.

Die Axt steht für das stehende Heer von Izùdin.

Der Hammer steht für den Rest des Volkes.

Im Thronsaal des Großkönigs steht eine Statue des ersten Großkönigs Gunnar I, eine Krone auf dem Kopf, eine Axt in der rechten und einen Hammer in der linken Hand haltend. Das Handwerk wird traditionell vom Vater übernommen. An der obersten Stelle steht der Großkönig, darunter seine Statthalter. Gewinnt ein Zwerg offiziell die Gunst des Großkönigs, steht er auf Lebenszeit mit einem Statthalter gleich. Respekt wird in jedem Stand verdient und nicht eingefordert. Dies geschieht oft durch die Zurschaustellung von Stärke und Macht. Den Zwergen wird vom Kindesalter an beigebracht, dass der Erfolg und die Ehre des Reiches schwerer wiegen, als die Bedürfnisse des einzelnen. Es wird als Ehre angesehen, für den Großkönig Opfer zu bringen.

Krone

Die oberste und uneingeschränkte Macht steht dem Großkönig zu. Seine Statthalter verwalten nach seinem Willen die einzelnen Zwergenstädte. Diese kann der Großkönig frei wählen. Meist werden solche auserkoren, die durch taktisches Denken, Gerissenheit und Tapferkeit bereits eine Machtposition verdient haben. So kommt es nicht selten vor, dass altgediente Soldaten zu Statthaltern ernannt werden. Die Krone ist der kleinste und zugleich mächtigste Stand von Izùdin.

Axt

Izùdin unterhält ein stehendes Heer. Jeder Zwerg durchwandert in seiner Jugend eine Grundausbildung im Umgang mit diversen Waffen. Die Axt untersteht direkt dem Großkönig und die Soldaten haben die Pflicht allein ihm zu dienen. Erteilt ein Statthalter einen Befehl, so tut er dies alleinig im Namen des Großkönigs. Wird diese Macht vom Statthalter missbraucht, drohen ihm schwere Strafen.

Begnadete Soldaten, die sich im Kampf oder in taktischen Dingen verdient gemacht haben, können im Rang aufsteigen. Soldaten werden in sogenannten Scharen von einem Weibel angeführt. Fünf solcher Weibel unterstehen mit ihren Männern einem Hauptmann, der eine Kompanie anführt. Diesem steht ein Leutnant als Sekundant zur Seite. Die Anzahl der Kompanien in einer Stadt hängt von deren Größe ab. Großfeuer als kleine Schmiedenstadt hat ein weit kleineres Heer als die Hauptstadt Khazad’gatholel. Die oberste Heeresführung einer Zwergenstadt fällt einem General zu. Diese Armee nennt man dann Legion. Alle Generäle und ihre Legionen unterstehen dem Großkönig. Der Stand der Axt, also die gesamte Armee, steht über dem Hammer.

Hammer

Der Hammer ist der Stand des einfachen Volkes und zugleich der Größte. Er umfasst alle Berufe von Handwerkern, über Händler bis hin zu Gelehrten, wobei praktische Berufe wie Schmied oder Architekt höher angesehen werden als philosophische wie Denker. Wenn auch der niedrigste Stand, so ist es der Hammer, der Izùdin formt. Das gemeine Volk vertieft sie sich in seine Arbeit, denn jeder Zwerg zeigt mit Stolz, was er für den Großkönig leistet.

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