Elvarsons Brache

Elvarsons Brache ist der volksmündliche Name eines Landstrichs im Norden der Ostmarschen der Grafschaft Moortal, der im Herbst 1063 von Falkenstayner Truppen unter dem Kommando von Brynjar Elvarson, Sohn des Jarls von Halgarsfjord in Brand gesteckt wurde.

Geographie

Die Nordgrenze der Ostmarschen war ein Moor, in dem Torf als Brennmaterial abgebaut wurde. Das flache und weitestgehend baumlose Gelände wird von Entwässerungskanälen von West nach Ost durchschnitten und war Heimat eines Großdorfes und mehrerer Höfe von Torfstechern.
Heute ist das Moor in weiten Teilen abgebrannt und der kahle Boden erinnert stumm an die Gräueltat, die vielen Menschen das Leben gekostet hat.
Die Hauptstraße von Noras verläuft durch dieses Gebiet und war wochenlang nicht zu passieren, bis die Feuer im unmittelbaren Bereich eingedämmt werden konnten oder bis sich die Flammen weitergefressen hatten.

Geschichte

Im Herbst 1063 haben Falkenstayner Bogenschützen das Moor mit Brandpfeilen angezündet um berittenen Verfolgern aus Festung Wetterstayn zu entkommen. Dieses Feuer breitete sich dank des trockenen Sommers und des Torfes im Boden rasch aus und vernichtete weite Teile der Region.
Das Feuer war zwischenzeitlich so mächtig, dass selbst die regelmäßig angelegten Entwässerungskanäle es nicht aufhalten konnten und Funken durch den Wind herübergetragen wurden.
Die Brände im Norden konnten im Winter gelöscht werden, was allerdings in erster Linie damit zusammenhängt, dass das Moor an der Grenze zu Galen endet und der Boden nicht dasselbe Brennmaterial bietet.
In der Nähe der Theiss im Osten hat der Boden einen höheren Wassergehalt, was hier ebenso half die Brände einzudämmen.
Im Süden der Brache wurde ein Entwässerungskanal ausgeweitet um dem Feuer ein Hindernis zu bieten. Baron Thedor von Myrr hatte hierzu einen Großteil der Truppen aus Festung Wetterstayn abkommandiert, da die Grenzfestung nur wenige Kilometer weiter südlich in Gefahr war, von den Flammen angegriffen zu werden.

Nach etwa einem halben Jahr konnten die letzten Brandherde gelöscht werden, die sich weiter nach Westen und Südwesten an Festung Wetterstayn vorbei gefressen hatten.

Opfer des Brandes

Im Gebiet von Elvarsons Brache wurden ein Großdorf und mehrere Höfe zum Opfer der Flammen:
⦁ Torfmoorholm, Großdorf an der Hauptstraße und Umschlagplatz für Torf aus den umliegenden Höfen
⦁ Mückenhof
⦁ Braunbodenhof
⦁ Wilhelm’s Hof

Die genaue Zahl der Todesopfer ist nicht bekannt. Allerdings haben dutzende im Feuer ihre Heimat und ihr Hab und Gut verloren.
Der Tempel der Heled hat in der nächsten Stadt Heiderstatt Unterkünfte für die Vertriebenen eingerichtet. Baron Thedor spendete persönlich eine gewisse Summe Geld an den Tempel, um den Betroffenen zu helfen.

Das Volk der Ostmarschen, besonders aus Heiderstatt und die Vertriebenen aus der Brache, verfluchen den Namen Elvarson. Es gibt immer wieder Berichte, dass fahrende Händler aus dem Norden, die in den Wappenfarben von Halgarsfjord auftreten, mit fauligem Lachs beworfen werden, dem Wappentier der Elvarsons.

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