Tempel der Fohla

Stichworte: Göttin des Waldes, der Fruchtbarkeit, des Lebens, der Jagd, der Erde, des Ackerbaus, der Ernte
Beinamen: Die Gebende, die Blühende, die Fruchtbare
Heiliges Tier: Die Häsin
Heiliger Edelstein: Malachit
Farben: Grün, Braun
Wunderkräfte der Priester: Fruchtbarkeit schenken, Erde segnen, Menschen erden, Gifte erkennen
Symbole: Zwei umarmende Menschen die einen Baum formen (Füße werden zu Wurzeln, Haare werden zu Ästen)

Dogma

Das Leben zu erhalten und zu mehren ist eines jeden oberste Pflicht.

Leitsätze

Das Leid des Todes wiegt nicht so stark wie das Geschenk des Lebens.

Töte nur wenn du es musst.

Die Natur ist stark, unerbittlich und wunderschön.

Begegne jedem mit Offenheit, Liebe und Vertrauen.

Nebengötter und Heilige

Der Tempel der Fohla kennt keine Heiligen, da Fohla alle ihre Kinder gleichermaßen liebt. Sie sieht in jedem Lebewesen das Besondere.

Gläubige

Zu ihren Gläubigen gehören vor allem die Bauern und Jäger, die sich darum kümmern, dass die Menschen im Lande stets genug zu essen haben und die den Segen der Göttin des Blühen, Wachsens und des Waldes, tagtäglich in seiner Pracht erleben.
Aber auch die Kräuterkundigen, die nach den richtigen Pflanzen suchen, sei es um einen guten Tee zu machen, oder heilende Verbände, gehören zu ihrer treuen Anhängerschaft. Letztere Gruppe hält auch Fohlas Mutter Heled in hohen Ehren.
Jedes Paar, das einen Kinderwunsch hat, weiß, dass es um die Gunst Fohlas braucht, damit dieser Wunsch Wirklichkeit werden kann, denn Belenor und Heled haben ihrer Tochter, die das Leben so unvoreingenommen liebt als Wächterin über die Fruchtbarkeit bestimmt.

Riten und Liturgien

Zu den typischen Riten und Liturgien gehören Fruchtbarkeitsrituale für Menschen, um den Segen der Göttin zu bringen. Doch ihr Segen endet nicht dort und so wünschen sich auch Bauern, Hirten und Viehzüchter häufig den Fruchtbarkeitssegen der Göttin, damit die Felder reiche Ernte tragen und die Herde viele Junge bekommt.
Fohla ist es aber auch die eine Jagd begünstigt, damit die Jäger die Fährten finden, die Hunde das Wild erfolgreich hetzen und so letztlich im Kreislauf des Lebens der Jäger die Beute bekommt, die er sich verdient hat.
Dazu wird im Tempel ein wichtiger Ritus beherrscht, der oft auch eingesetzt wird, um Menschen, die zu viel Leid gesehen haben, wieder ins Leben zurückzuholen. Zwar ist die Heilig des Geistes eine Domäne von Fohlas Mutter Heled, aber einen Menschen wieder mit der Natur und dem Leben um ihn zu verbinden, ihn zu „erden“, hilft häufig dem Geist die nötige Kraft wiederzugeben sich selbst zu heilen.

Struktur der Fohla-Tempel

Der Tempel der Fohla kennt sowohl männliche als auch weibliche Priester welche mit einer Ausnahme gleichgestellt sind. Wenn es um die Betreuung und Beratung von Schwangeren oder jenen die es werden wollen geht, sind diese Aufgaben den Frauen der Priesterschaft vorbehalten. Und auch wenn alle Priester gleichgestellt sind, genießen Fohla Priesterinnen doch ein höheres Ansehen, da sie im Gegensatz zu den Männern in der Lage sind leben zu schenken. Die Anzahl der Männer im Fohla-Tempel ist somit deutlich geringer als die der Frauen
Die Priesterschaft der Fohla ist für ihre ausgezeichneten Kenntnisse der Kräuterkunde und für ihre ausschweifenden, häufig ekstatischen, Rituale bekannt. Bei der Betreuung von schwangeren Frauen arbeiten die Priester meist eng mit Priesterinnen der Heled zusammen.

Geführt wird der Tempel von einem Rat der ältesten bestehend aus sechs Personen, eine für jede Grafschaft in der es ausreichend viel Natur gibt (damit entfällt die Königsstadt Noras). Der Rat besteht immer aus zwei Männern und vier Frauen, er ist für die Koordination des Tempels und für den Wissensaustausch verantwortlich. Die Berufung zum Ratsmitglied ist ein Vertrauensbeweis und birgt viel Verantwortung.
Das Alter der Ratsmitglieder gilt zwar in den Schriften als nicht relevant. Die Berufung jüngerer Mitglieder ist allerdings eher selten, auch wenn es immer wieder vorkommt.
Bei der Auslegung ihres Glaubens wird den Priestern der Fohla viel Freiraum gelassen, da der Bedarf an Wachstum und Schutz in jeder Region unterschiedlich ist. Man geht davon aus, dass alle Priester und Priesterinnen immer im Sinne der Natur und des Lebens handeln.

Die wohl wichtigste Aufgabe des Rates besteht darin die zwei wichtigsten Zusammenkünfte des Jahres zu planen: Der Gruß an Eremon und der Gruß an Firn.
Zum Gruß an Eremon wird zum Beginn des Frühlings geladen, zum Gruß an Firn zum Beginn des Herbstes.
Bei diesen Zusammenkünften sammelt sich der ganze Tempel um zwei der Ratsmitglieder zu ersetzen und Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Damit ist jedes Ratsmitglied mindestens anderthalb Jahre Teil des Rates. Außerdem werden die Priester für das kommende halbe Jahr einer Region zugeteilt in welcher sie umher wandern.
Die meisten dieser Zusammenkünfte enden in Sagenumwobenen Orgien um dem Leben und der Schöpfung zu huldigen.

Obwohl die meisten Priester wandern und große Nähe zum Volk wahren, gibt es über das ganze Reich einige Konvente verteilt. In diesen Oasen der Fruchtbarkeit kümmert sich die Priesterschaft um den Erhalt des Lebens.

Folgende Konvente sind im ganzen Orden bekannt und werden von vielen Priestern während ihrer Wanderungen hin und wieder aufgesucht:

  • Konvent der nährenden Pflanzen
  • Konvent der heilenden Pflanzen
  • Konvent der Bäume
  • Konvent der Nutztiere
  • Konvent der Wildtiere

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