Das Jarlstum Havenstatt
Das Land und Geographie des Jarlstum
Während die Stadt an der Südküste von Falkenstayn liegt und von einem Hügelzug im Norden von den kalten Nordwestwinden geschützt wird, erstreckt sich das Herrschaftsgebiet des Jarlstum weit darüber hinaus. Die Wälder im Osten der Stadt, die südlich der Straße liegen, die Havenstatt mit Geldern, Halftern und Flusstal verbindet, gehören ebenso dazu, wie die fruchtbaren Wiesen und Steppen nördlich der Straße. In dieser fruchtbaren Weidengegend mit einigen Feldern, finden sich Dörfer und Mühlen, sowie kleinere Flüsse und Bäche, die aus dem Gebirgszug im Osten Falkenstayns entspringen. Ein größeres Dorf findet sich am Wegkreuz der Straßen, die Havenstatt, Halftern und Geldern im Osten verbinden, aber dann auch nach Norden weiter in Richtung Flusstal gehen.
Durch die Hügelkette nördlich von Havenstatt findet sich eine befestigte Straße, die die alte Hafenstadt mit dem aufstrebenden Jarlstum Weißlauf verbindet, das zu Land aus dem Süden nur über diesen Weg für Handelszüge erreichbar ist. Die unwegsame Hügelkette zieht dabei auch die natürliche Grenze zwischen den beiden Jarlstümern.
Im Süden findet sich zur Grafschaft Galen ein Fluss, der zu einem Bach wird ausgehend vom Gebirge zwischen Falkenstayn und Galen, der die Grenze der Grafschaften markiert, bis er in einem großen Wald bei Geldern in einen See fließt. Dieser Wald, der sich dann bis zur Küste im Süden zieht, war früher zwischen Galen und Falkenstayn umstritten, ist aber in den letzten dreißig Jahren nicht mehr Thema für Streitigkeiten gewesen und wird nun gemeinhin als Falkenstayner Gebiet anerkannt.
Das Gebiet um Havenstatt ist gut besiedelt und viele Edle haben hier ihre Güter. Aufgrund der vielen Jahre des Wohlstands und des Friedens hatte sich eine große Zufriedenheit einerseits unter den Adeligen breit gemacht, andererseits war der Zusammenhalt sehr niedrig, weil jeder nur an seinen eigenen Gewinn dachte und auch die Jarlsfamilie zufrieden waren, solange sie ihren Zehnt bekamen und der Landfrieden gehalten wurde.
Eine große Landschaft aus Dörfern, Mühlen und Weilern zieht sich von Havenstatt bis hin zum Gebirge nordöstlich der Stadt. Da weiter im Norden das Land karger wird, ist dort die Besiedlung dünner, bis schließlich das Land sich absenkt und den Blick auf Flusstal, die Kornkammer der Grafschaft, freigibt. Hier findet sich auch die Grenze zu dem nordöstlichen Jarlstum, die von einer Motte Flusstals auch bewacht wird, aber von dem handelstüchtigen und geselligen Volk im Jarlstum nie als Bedrohung aufgefasst wird, sondern eher als ein Ort, mit dem reger Handel mit dem benachbarten Jarlstum betrieben werden kann.
Der Bürgerkrieg hat die Stimmung verändert und dafür gesorgt, dass sowohl Adel als auch Volk sich wieder mehr als eine Gemeinschaft betrachten, die diesen errungenen Wohlstand sichern und verteidigen muss. Man setzt insofern große Hoffnungen auf Rhenya, die Stellvertreterin des Grafen Björn und es werden verstärkt einzelne Söldner angeworben, die vor allem auch als Ausbilder für die nächste Generation junger Rekruten dienen soll, die bereit und fähig sind den Wohlstand des Jarlstum nicht nur mit Verstand und Diplomatie, sondern auch mit der Waffe in der Hand zu verteidigen.