Königsstadt Noras
Die Königsstadt Noras liegt am östlichen Arm der Theiss, dem größten Fluss der Halbinsel. Die Stadt besteht aus einer ringförmig angeordneten Stadtmauer, die die Entstehungsgeschichte Noras‘ widerspiegelt. Der Stadtkern, bestehend aus der Schlossfestung des Königs, steht auf den Grundmauern der ersten Langhäuser aus der Siedlungszeit. Die ältesten Steine des inneren Rings stammen noch aus der ersten Steinmauer, die die Stadt umspannte. Lediglich der äußere Ring ist mit einem Alter von ca. 90 Jahren Teil der jüngeren Stadtgeschichte.
Die Königsstadt teilt sich in verschiedene Viertel auf: Die Schlossfestung bildet das Zentrum der Stadt, umgeben vom Kaufmannsviertel, dem Markt, der Kasernenstadt und der Oberstadt, dem Wohnort der gut betuchten Bürger. Im äußeren Ring findet sich das Viertel der Handwerker und die Schenkenstraße. Am südöstlichen Flussufer, gelegen an der Hahnenpforte, liegt das Gerberviertel und das Armenhaus, umgeben vom „Hahnenthron“, dem Elendquartier Noras‘. Hier findet man auch die Freudenhäuser und Spelunken der Stadt. Auch vor der Stadt finden sich vereinzelte Wohnsiedlungen derer, die sich keine Bleibe innerhalb der Mauern leisten können.
Der äußere Ring beinhaltet vier Stadttore – das Nordtor, die Hahnenpforte, die Sonnvalder Pforte und das Königstor. Der innere Ring verfügt noch über zwei Tore – das Osttor und die Westpforte. Die Schlossfestung hat nur einen Eingang – das Goldtor. Der Name stammt von dem allmorgendlichen Schauspiel des Sonnenaufgangs, das die hochliegenden Bleiglasfenster des Tors durchflutet, und den Hof in goldenes Licht taucht.
Seit dem Ende des Krieges der zwei Könige im Jahr 286 nach der Besiedlung ist Noras die traditionelle Königsstadt des Reichs.
Die Hauptstadt ist vor allem für das dort produzierte Papier bekannt. Dafür importiert die Königsstadt große Mengen Holz aus den Wäldern Falkenstayns. Vor allem der hohe Anteil an wohlhabenden Bürgern als auch die Bibliothek in der Königsstadt haben dazu geführt das die Papierproduktion sich zügig weiterentwickelte und etablierte.
Desweiteren sind Schmuck und Kunst aus der Hauptstadt begehrte Waren. Ob das ihrer Qualität oder der Herkunft geschuldet ist, liegt vermutlich im Auge des Betrachters.