Der Buckel

Die nördliche Grenze der Grafschaft Moortal liegt in der Meerenge, die den Norden von Noras vom Süden trennt. In der Baronie der Ostmarschen wird das Gelände von Moor- und Marschlandschaften geprägt. Westlich davon befindet sich ein Felsmassiv, das einer Mauer gleich den Verkehr über Land kanalisiert und nur die Hauptstraße durch die Ostmarschen als Verbindung von Nord nach Süd lässt.

Lage

Die Bewohner von Moortal nennen dieses Massiv den Buckel. In seiner größten Ausdehnung von West nach Ost misst der Buckel fast 100km, von Nord nach Süd etwa 50km. Er erhebt sich weit über das sonst flache Land des Nordens von Moortal und ist weithin sichtbar. Eine grobe (wenn auch falsche) Faustregel der Bewohner Moortals ist, dass man die Grenze der Baronie Zweibrück hinter sich gelassen und die Ostmarschen betreten hat, sobald der Buckel am Horizont zu sehen ist.

Wege

Der Buckel hat zwei markante Gipfel. Den Unterrücken im Westen und den Oberrücken im Osten. Seine Hänge sind sehr steil und bestehen zum großen Teil aus felsigen Klippen.
Es gibt einen einzigen Pfad über den Buckel, der über den Pass nahe dem Oberrücken verläuft. Der Pfad ist zu steil und schmal für Fuhrwerke als dass er für den Handel über Land eine gute Alternative zur Hauptstraße in den Ostmarschen wäre. Güter werden auf Lasttieren wie Mauleseln in Kolonnen über den Buckel gebracht.

Die Buckelburg

Auf dem Oberrücken wacht die Buckelburg über den Pass, ein einsamer Wachturm mit einem ummauerten Unterkunfts- und Lagergebäude. Sie wurde im Jahr 366 von König Hatvar im Zuge der Grenzverstärkungen gebaut. Damals diente der Wachturm als Ausguck in die nördlichen Lande jenseits des Königreichs und zur Sicherung des Passes, damit keine Wildlinge über den Buckel nach Moortal gelangen.
Heutzutage hat die Buckelburg an strategischer Bedeutung verloren. Eine kleine Wachmannschaft hält den Turm immer noch besetzt, aber die neue Hauptaufgabe der Burg ist der Dienst als Rastplatz und Unterkunft für die wenigen Maultierkolonnen, die den beschwerlichen Aufstieg wagen.

Namensherkunft

Eine Legende besagt, dass das Felsmassiv der Rücken eines Riesen sei, der im Moor versank.

(siehe dazu: Der bucklige Riese)

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