Reetburg am See
Reetburg am See ist eine Stadt in den Ostmarschen von Moortal.
Lage
Reetburg liegt im Westen der Ostmarschen am Fuße des Buckels, am Ufer eines kleinen Sees, der aus den Quellen des Bruchwaldes im Norden gespeist wird.
Im See beginnt der Schiffsgraben, der breiteste Entwässerungskanal der Baronie, der durch Heiderstatt bis zur Theiss im Osten verläuft.
Von Reetburg führt eine Straße nach Westen zur Grenze der Baronie Pratos. Eine zweite folgt dem Kanal nach Heiderstatt.
Krieger aus der namensgebenden Reetburg patrouillieren um den See und kontrollieren den Bruchwald im Nordwesten.
Aufbau
Reetburg ist ein kleiner Handelshafen im Binnenland. Über den Kanal wird vor allem Torf zur Stadt geliefert, aber auch Waren, die in Heiderstatt an der Hauptstraße von fahrenden Händlern importiert wurden. Der See bietet mehr als genug Platz für Kähne, die hier be- und entladen werden sollen.
Die Häuser der Stadt sind allesamt reetgedeckt und stehen relativ weit auseinander, was die Straßen äußerst breit macht. Diese Bauweise soll verhindern, dass sich Brände über die Reetdächer von einem Haus zum nächsten ausbreiten können.
Westlich des Hafens der Stadt steht die namensgebende Reetburg, eine kleine Befestigungsanlage aus Holz. Von ihren vier Türmen kann man weit über die Marschlande im Norden und Osten und über die grünen Weiden im Süden blicken.
Nordwestlich erhebt sich der Buckel, das Felsmassiv, das die Baronie der Westmarschen von der im Norden gelegenen Grafschaft Galen trennt. Am Fuße des Buckels liegt ein Bruchwald, dessen sumpfiger Boden von den Mooren und mehreren Quellen im Buckel gespeist wird. Das Wasser, das aus dem Bruchwald abfließt, sammelt sich im See bei Reetburg, bevor es über den Kanal nach Osten zur Theiss abfließt.
Im Südwesten kann man die Grenze zur Baronie Pratos ausmachen. Der Fluss Vada entspringt aus dem Buckel und fließt südwärts an einer Hügelkette entlang. Die Bewohner von Reetburg sagen, man kann in den Ostmarschen über den Vada springen und erreicht Pratos auf der Hügelkuppe.
Geschichte
Reetburg wurde als Vorposten bei der Erschließung der Eng gegründet. Die Stelle am Seeufer bot genügend Schutz bei einem Angriff aus dem Norden und erlaubte es, den Bruchwald zu patrouillieren.
Im Dreikönigsjahr 368 wurde die Stadt von Ysgramor, einem Klanführer der Wilden aus dem Norden, niedergebrannt. Als die Stadt später wieder aufgebaut wurde, wurden die Häuser weiter voneinander entfernt gebaut, um ein Übergreifen der Flammen im Notfall verhindern zu können.
Mit dem Bau des Entwässerungskanals, den die Bewohner der Ostmarschen Schiffsgraben nennen, sank der Spiegel des Sees. An seinem Nordufer, gegenüber der Stadt, ist das Gelände aufgeweicht und hat große Ähnlichkeit mit den Mooren an der Nordgrenze der Baronie.